Das war " Tierisch" mit Max Müller, Volker Nemmer, Ben Patschky und vielen anderen am 26.11.2015 im Wasserschloss Taufkirchen (Vils) zu Gunsten der Aktion "Saftpresse" vom Pfarrverband Taufkirchen "Vils"

                                             


Taufkirchen, 26. November 2015

 

Bariton Max Müller (Michi Mohr von den Rosenheim-Cops) und sein Pianist Volker Nemmer nahmen die Besucher des bis auf den letzten Platz gefüllten Festsaals im Taufkirchener Wasserschloss mit auf eine "tierische" Reise durch Musik und Literatur aus mehreren Epochen.

 

Am vergnügten Lachen und ungläubigem Kopfschütteln der Gäste war zu erkennen, wie begeistert diese waren, denn selten durfte man mit Ohr und Auge an Ringelnatz' und Morgensterns Gedichten so aktiv teilhaben wie es hier der Fall war. Im Vorprogramm war der junge Gitarrist Ben Patschky mit seinen Eigenkompositionen zum Thema Lebensmittelverschwendung aufgetreten und konnte so den Finger in genau die Wunde legen, die am Konzertabend mit Hilfe der erbetenen Spenden versorgt werden sollte.

 

Der Reinerlös des Abends ging an das Projekt „Saftpresse“ von Pfarrer Dr Floribert Mavungu in der Demokratischen Republik Kongo, das der Taufkirchener Pfarrverband seit einigen Jahren begleitet und fördert. Mavungu war damals als Pfarrer in Taufkirchen (Vils) tätig gewesen und hatte hier Interesse für das Entwicklungsprojekt wecken können. Durch das Saftpressen-Projekt soll den Eltern in der DR Kongo Arbeit gegeben und so den Kindern Zugang zu Bildung ermöglicht werden. Sehr authentisch schilderte Pfarrer Medard Kabongo, selbst gebürtiger Kongolese und Konzertgast, die Lebenssituation in seiner Heimat. Der Reichtum an Bodenschätzen des Landes sei Segen und Fluch zugleich für die Bevölkerung, erklärte er, denn durch Ausbeutung und Korruption gleichermaßen fließen Erträge nur in obere Gesellschaftsschichten. Der weltweite Bedarf an Coltan, verwendet zur Mikrochip-Herstellung, stammt fast ausschließlich aus den Bodenschätzen der DR Kongo.

Mit dem Betrag soll ein weiteres Zusatzteil für die schon vor Ort befindliche Saftpresse angeschafft und in die DR Kongo verschifft werden.

 

In der Pause wurden die Besucher verwöhnt mit bayrisch-kongolesischen Köstlichkeiten, die aus Lebensmittelspenden der Höhenberger Biokiste liebevoll von Familie Heitmann, Initiatoren von Get Gemeinsam tafeln, zubereitet worden waren.

 

Der Pfarrverband und Get freuen sich, dass das Konto durch die großzügigen Besucherspenden um 1.600 EUR bereichert werden konnte. Hinzu kam eine großartige Spende von 1000 EUR, überreicht durch das Autohaus Schober in Velden, sowie ein hoher Betrag eines Einzelspenders, der anonym bleiben möchte, direkt auf das Spendenkonto. Weitere Sponsoren des Abends waren die Taufkirchener Brauerei sowie Wein & Getränke Ingrid Kratzer. Die Veranstalter bedanken sich bei den vielen freiwilligen Helfern, die hinter den Kulissen mitgeholfen haben.


 

 


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Das von uns verwendete "Einweggeschirr" gibt es u.a. bei dieser Firma


Max Müller mit seinem Programm "Tierisch" zu Gast im Wasserschloss am 26.11.2015  

mit Volker Nemmer als Begleitung am Flügel

&

Ben P. live

Übergabe der Herd-Tonne von Zeitgeist an den Förderverein Grundschule Taufkirchen (Vils) e.v.

Markus Bauer Fotografie

Autohaus Schober

Höhenberger Biokiste

„Ein Bananenblatt leckeres“ Finger Food aus der Kochkiste von Get

nach dem Motto : "Bayerische Küche  trifft Leckereien aus dem Kongo"


Viele  Krimifans kennen ihn aus der beliebten Fernsehserie "Die Rosenheim Cops" als Polizeihauptmeister Michi Mohr. Was viele bisher nicht wussten: Der Schauspieler Max Müller ist auch ausgebildeter Sänger, ein prächtiger noch dazu, und als solchen erlebt ihn das Publikum am 26.11.2015 ab 19.30 Uhr im Festsaal des Wasserschlosses in Taufkirchen (Vils). Dort zeigt sich der gebürtige Kärntner bestimmt "tierisch" gut drauf und wird mit seiner musikalischen Begleitung sichtlich und hörbar viel Spaß haben und verbreiten. Die Zuhörer werden sich köstlich über die Arien, Lieder, Chansons und Rezitationen in diesem vergnüglichen Programm "Tierisch!" amüsierten.

"Wenn es tierisch wird auf der Konzertbühne, dann menschelt es gehörig", meint der Bariton mit verschmitztem Lächeln. In "tierischer" Gestalt lassen sich allzu menschliche Eitelkeiten und Eigenheiten trefflich parodieren. Sympathisch kommt der 50-Jährige rüber, jugendlich in der Ausstrahlung, witzig, liebenswürdig und spontan, mit lausbübischem Lächeln. Für den Auftritt in Taufkirchen (Vils) werden Max Müller und sein Pianist einen ganzen Zoo in Tönen mitbringent: vom Regenwurm bis zur Reblaus, vom Theaterkater bis zur Familie Erdmännchen. Ob in Opernarien von Mozart, Kabarettchansons von Kreisler, im romantischen Kunstlied von Schubert, in gemütvollen Wiener Liedern, hintersinnigen Tiergedichten von Ringelnatz und Morgenstern oder ironischen Texten von Wilhelm Busch und Robert Gernhardt – begeistern wird Max Müller als veritabler Opern- und Liedsänger mit einschmeichelndem Timbre und als Rezitator mit schauspielerischem Humor.


Das muntere Auftrittslied des Vogelfängers Papageno aus Mozarts "Zauberflöte" gibt Müller, im Schneidersitz vor dem Klavier hockend, im frischen Tonfall des heiter-fidelen Naturburschen. Zum "tierischen" Repertoire gehörten auch das freche Chanson "In der Bar zum Krokodil" und der Operetten-Schlager "Am Amazonas", die der Sänger mit Witz auf die Bühne bringt. Auch in Georg Kreislers rabenschwarzem "Tauben vergiften" und Schuberts launischer "Forelle" wird Max Müller zeigen, dass er stimmlich die verschiedensten Genres glänzend beherrscht. Und wenn er mit seinem Pianisten "zweipfotig" ein Stück aus "Aristocats" auf die Tasten legt, sind die Zuhörer aus dem Häuschen.

Eintritt frei, Spenden gewünscht

Alle Spenden des Abends gehen an das Projekt "Saftpresse" der Kath. Pfarrkirchenstiftung Taufkirchen (Vils) und Pfarrer Dr. Floribert Mavungu von der Diözese Boma in der Demokratischen Republik Kongo.  Pfarrer Dr. Floribert Mavungu betreut das Projekt vor Ort.

10.09.2015 Neue Bilder direkt aus der DR Kongo:  Die Ernte der Ananas  

03.08.2015

Die Saftpresse ist in der DR Kongo angekommen und eingelagert bis die Erntezeit im November beginnt !

Neuigkeiten "Aktion Saftpresse"

08.06.2015 : Die Saftpresse ist vor ein paar Tagen in Lukula angekommen und soll nun nach Luango transportiert werden, wo sie dann Ende Juli - zur Erntezeit der Früchte - in Betrieb gehen soll.


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Hilfsaktion: Eine Saftpresse für den Kongo

                            

Vor fast drei Jahren wurde dazu eine Unterstützer-Initiative im Pfarrverband Taufkirchen initiiert, federführend von Anton Hattensberger und der Pfarrverbandsvorsitzenden Roswitha Schäffner. Jetzt steht das Saftpress-Projekt kurz vor der Realisierung.

                            

Nachdem insgesamt rund 13 500 Euro durch verschiedene Spenden- und Benefiz-Aktionen im Pfarrverband gesammelt werden konnten, war es nun möglich, eine Saftpresse samt Pasteurisier-Gerät anzuschaffen. Jetzt wurde die Anlage samt Fußball-Trikots von Taufkirchener Vereinen und Alltagsgegenständen in einen Container zur Verschiffung nach Afrika verladen. Pfarrer Mavungu war dazu nach Taufkirchen gekommen, um beim Einladen mitzuhelfen. Unterstützt hat die Verlade-Aktion auch die Taufkirchener Spedition Fürmetz.

(prä)

Quelle: Merkur.de


Pfarrer Dr. Floribert Mavungu ist 53 Jahre alt, geb. in der Provinz Bas-Congo, Provinzhauptsatdt Matadi, Einwohner ca. 4,7 Millionen.
Priesterseminar in Boma - Einwohner ca. 400.000, Hafenstadt am Kongo-Fluss
Priesterweihe 1989 in Boma, dann Kaplan dort, später einige Zeit in Kamerun tätig,
2004 ins Förderprogramm für ausländische Priester aufgenommen, Kaplan im Bistum Eichstätt, dann Mithilfe in München, gleichzeitig Studium an der LMU, 2012 Promotion an der Uni,  Dr. der Theologie. Seit Febr. 2015 zurück in Boma, Koordinator für die kath. Schulen im Bistum.Kikongo und Lingala sind die Umgangssprachen, Amtssprache ist französisch.Boma liegt im Regenwaldgebiet.
Haupternte: Ananas, Bananen, Maniok.

Dringend benötigt wird z. B. noch:

Obst und Gemüse-Waschanlage aus Edelstahl bestehend aus Verleserost, Waschbehälter, Förderkette, sowie angebauter schwenkbarer Rätzmühle RM2,2. Das Waschen des Förderguts erfolgt im Waschbehälter und mittels Frischwasserdusche am Förderband. Die Fördergeschwindigkeit ist durch Frequenzumformer stufenlos variabel. Der Schrägaufzug ist für die Verarbeitung verschiedenster Lebensmittel geeignet wie z.B. Obst, Früchte, Beeren oder Gemüse. Durch die Schwenkbarkeit ist die Verwendung mit oder ohne Rätzmühle ohne Umbauarbeit möglich.

Quelle: voran Maschinen GmbH , Inn 7, A-4632 Pichl bei Wels




Demokratische Republik Kongo  (Quelle: Auswärtiges Amt, Stand 20.04.2015)

In der Demokratischen Republik Kongo herrscht eine der schwersten humanitären Krisen weltweit. Das Land ist seit Jahren ein Schwerpunkt der humanitären Hilfe des Auswärtigen Amtes.

Nach jahrelangem Krieg in der Demokratischen Republik Kongo, in den zeitweilig fast alle Nachbarstaaten involviert waren, wurde 2003 ein Friedensabkommen geschlossen, das jedoch nicht den erhofften Frieden bringen konnte. Konkurrierende Bürgerkriegsparteien, Armeen und Milizen liefern sich weiterhin bewaffnete Auseinandersetzungen, die besonders in den Provinzen im Osten des Landes immer wieder zu massiven Binnenvertreibungen führen. 

Endemische Krankheiten, vor allem die Cholera (22.000 Fälle in 2014) sowie das Fehlen eines funktionierenden Gesundheitssystems und mangelnder Zugang zu sauberem Trinkwasser führen zu einer prekären Lage. Zudem ist das Land in einer desolaten wirtschaftlichen Situation und nimmt auf dem Humanitarian Development Index (HDI, "Index für menschliche Entwicklung" des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen) den vorletzten Platz ein.

Der humanitäre Bedarf für die Demokratische Republik Kongo beläuft sich für das Jahr 2015 nach Angaben der Vereinten Nationen auf 692 Millionen US-Dollar.

Humanitäre Lage

Seit mehr als 10 Jahren zählt die Krisenregion im Osten des Landes zu den Regionen mit unverändert hohem humanitärem Bedarf. Die Rebellentätigkeiten verschiedener Gruppen, bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Rebellengruppen und regionale ethnische Konflikte sind verbunden mit Plünderungen, Entführungen, Versklavung, Zwangsrekrutierung zu Kindersoldaten und Massenvergewaltigungen. Auch 2014 sind im Ostkongo immer noch ca. 40 bewaffnete Gruppen aktiv. Der Schutz der Zivilbevölkerung, Nahrungsmittelunsicherheit sowie ein kaum existierendes Gesundheitssystem stellen die größten Probleme dar. So sind 6,7 Millionen Menschen von Nahrungsmittelunsicherheit betroffen, 2 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind unterernährt. Ein großer Teil der ländlichen Bevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Wasser. Die wiederholte Zerstörung von Gesundheitsstationen im ländlichen Raum führt zu großen Mängeln in der medizinischen Basisversorgung.

Die fragile Sicherheitslage im Nachbarland Zentralafrikanische Republik hat 2014 zur Flucht von bisher 91.000 zentralafrikanischen Flüchtlingen in die Provinzen Equateur und Orientale im Norden/Nordosten der DR Kongo geführt. Auch diese akute Notlage erfordert humanitäre Hilfe.

Plünderungen, Entführungen, Versklavung, Zwangsrekrutierung zu Kindersoldaten und Massenvergewaltigungen skizzieren u. a. die Gewalt. Der Schutz der Zivilbevölkerung, Nahrungsmittelunsicherheit sowie ein kaum existierendes Gesundheitssystem stellen die größten Probleme dar.

Deutsche humanitäre Hilfe

Die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Ostkongo mit gravierenden Übergriffen auf die Zivilbevölkerung in den Provinzen Nord- und Süd-Kivu, Orientale und Katanga machen humanitäre Hilfe durch die internationale Gemeinschaft notwendig. In den Jahren 2010 bis 2014 hat das Auswärtige Amt über humanitäre Nichtregierungsorganisationen und Beiträge an Internationale Organisationen (Internationales Komitee vom Roten Kreuz, Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, Welternährungsprogramm u.a.) Hilfsprojekte in Höhe von knapp 30 Mio Euro gefördert. 

Die humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes umfasst Nothilfe zur Überlebenssicherung als auch längerfristige Übergangshilfe zur weiteren Existenzsicherung. Die Schwerpunkte liegen auch 2015 im Gesundheitsbereich, in der Behandlung von Opfern sexueller Gewalt sowie in der Sicherstellung der Wasser-, Sanitär- und Hygieneversorgung. Zielgruppen sind Binnenvertriebene, Rückkehrer als auch die Aufnahmefamilien in der lokalen Bevölkerung.

Hilfe unter erschwerten Bedingungen

Die Arbeit internationaler Hilfsorganisationen wird eingeschränkt durch die fragile Sicherheitslage im Osten des Landes. Im Jahr 2014 zeigte die Statistik knapp 200 Übergriffe auf humanitäre Organisationen und deren Helfer und Helferinnen. Mangelnde Infrastruktur, große Entfernungen und das Fehlen von Transportkapazitäten erschweren in vielen Regionen die humanitäre Arbeit.


Das Gebiet der Demokratischen Republik Kongo umfasst als zweitgrößter Staat Afrikas 2.344.885 km² und ist somit 6,6-mal so groß wie Deutschland und 76,9-mal so groß wie die Fläche der ehemaligen Kolonialmacht Belgien.

Es liegt in Zentralafrika am Äquator. Sowohl Flora als auch Fauna sind sehr vielfältig, damit besitzt es ein sehr hohes naturräumliches Potenzial. Deshalb ist die Meinung vieler Experten, dass die Demokratische Republik Kongo heute einer der führenden afrikanischen Staaten wäre, hätte es keine Kolonialausbeutung und ethnischen Konflikte gegeben.[6]

Rund 60 Prozent des Landes nimmt das Kongobecken mit seinen tropischen Regenwäldern ein. Es ist in allen Richtungen von Bergzügen von 500 bis 1000 Meter Höhe begrenzt. Im Süden wird es vom Shaba- oder Katanga-Bergland begrenzt, das Teil der Lundaschwelle ist. Im Süden und Osten des Landes steigen die Bergzüge zu Hochgebirgen auf, wie die Mitumba-Berge und die Kundelungu-Berge im Süden und die Zentralafrikanische Schwelle und Virunga-Vulkane im Osten. Sie erreichen Höhen von bis zu 4500 Meter und sind reich an Bodenschätzen wie Kupfer und Uran. Die höchste Erhebung ist mit 5109 Meter der Margherita Peak und befindet sich im Ruwenzori-Gebirge an der Grenze zu Uganda.

Der größte und längste Fluss, der durch die Demokratische Republik Kongo fließt, ist der Kongo mit 4374 Kilometern Länge. Er ist nach dem Nil der zweitlängste Fluss des afrikanischen Kontinents. Gemessen an seiner Wasserführung von 39.160 m³/s ist er sogar der größte Fluss Afrikas und der zweitgrößte Fluss weltweit. Der Kongo entspringt im Süden im Mitumbagebirge und fließt etwa 1000 Kilometer nach Norden, von wo er nach Westsüdwesten umgelenkt wird. Hier besteht auch ein Binnendelta. Anschließend bildet er die Grenze zwischen der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Kongo, bevor er in den Atlantik mündet. Es gibt zahlreiche Flüsse, die im Kongo münden. Der mit einer Wasserführung von 9.873 m³/s bei weitem größte dieser Nebenflüsse ist der aus Angola kommende Kasai, der ebenfalls mehrere Nebenflüsse aufweist und in den Gebirgen im Süden entspringt. Dies trifft ebenfalls auf den Lomami zu, er hat sein Quellgebiet in der ehemaligen Provinz Katanga. Der größte von Norden kommende Zufluss des Kongos ist der Ubangi, der nahezu über seine gesamte Länge die Grenze zur Zentralafrikanischen Republik und zur Republik Kongo bildet. Die 40 Kilometer lange Küste nördlich der Kongomündung in den Ozean stellt die einzige Öffnung zum Atlantischen Ozean dar. An diesem nur 40 km langen Küstenstreifen befinden sich unter anderem Erdölvorkommen. Im Osten des Landes befindet sich die Seenkette des Großen Afrikanischen Grabens, die die Ostgrenze bildet. Dazu gehören unter anderem (von Nord nach Süd) der Albertsee, Eduardsee, Kiwusee und Tanganjikasee. Sie birgt darüber hinaus bedeutende Bodenschätze. Hier wurde beispielsweise Erdgas gefunden, im Osten und Nordosten auch Gold und Zinn.[7]

Die sogenannten Oxisolböden im Kongobecken sind oft stark verwittert und weisen nur geringe Fruchtbarkeit auf, während die höher gelegenen Gebiete im Norden und Süden fruchtbar sind und zum Ackerbau genutzt werden.

Das Gebiet der Demokratischen Republik Kongo umfasst als zweitgrößter Staat Afrikas 2.344.885 km² und ist somit 6,6-mal so groß wie Deutschland und 76,9-mal so groß wie die Fläche der ehemaligen Kolonialmacht Belgien.

Es liegt in Zentralafrika am Äquator. Sowohl Flora als auch Fauna sind sehr vielfältig, damit besitzt es ein sehr hohes naturräumliches Potenzial. Deshalb ist die Meinung vieler Experten, dass die Demokratische Republik Kongo heute einer der führenden afrikanischen Staaten wäre, hätte es keine Kolonialausbeutung und ethnischen Konflikte gegeben.[6]

Rund 60 Prozent des Landes nimmt das Kongobecken mit seinen tropischen Regenwäldern ein. Es ist in allen Richtungen von Bergzügen von 500 bis 1000 Meter Höhe begrenzt. Im Süden wird es vom Shaba- oder Katanga-Bergland begrenzt, das Teil der Lundaschwelle ist. Im Süden und Osten des Landes steigen die Bergzüge zu Hochgebirgen auf, wie die Mitumba-Berge und die Kundelungu-Berge im Süden und die Zentralafrikanische Schwelle und Virunga-Vulkane im Osten. Sie erreichen Höhen von bis zu 4500 Meter und sind reich an Bodenschätzen wie Kupfer und Uran. Die höchste Erhebung ist mit 5109 Meter der Margherita Peak und befindet sich im Ruwenzori-Gebirge an der Grenze zu Uganda.

Der größte und längste Fluss, der durch die Demokratische Republik Kongo fließt, ist der Kongo mit 4374 Kilometern Länge. Er ist nach dem Nil der zweitlängste Fluss des afrikanischen Kontinents. Gemessen an seiner Wasserführung von 39.160 m³/s ist er sogar der größte Fluss Afrikas und der zweitgrößte Fluss weltweit. Der Kongo entspringt im Süden im Mitumbagebirge und fließt etwa 1000 Kilometer nach Norden, von wo er nach Westsüdwesten umgelenkt wird. Hier besteht auch ein Binnendelta. Anschließend bildet er die Grenze zwischen der Demokratischen Republik Kongo und der Republik Kongo, bevor er in den Atlantik mündet. Es gibt zahlreiche Flüsse, die im Kongo münden. Der mit einer Wasserführung von 9.873 m³/s bei weitem größte dieser Nebenflüsse ist der aus Angola kommende Kasai, der ebenfalls mehrere Nebenflüsse aufweist und in den Gebirgen im Süden entspringt. Dies trifft ebenfalls auf den Lomami zu, er hat sein Quellgebiet in der ehemaligen Provinz Katanga. Der größte von Norden kommende Zufluss des Kongos ist der Ubangi, der nahezu über seine gesamte Länge die Grenze zur Zentralafrikanischen Republik und zur Republik Kongo bildet. Die 40 Kilometer lange Küste nördlich der Kongomündung in den Ozean stellt die einzige Öffnung zum Atlantischen Ozean dar. An diesem nur 40 km langen Küstenstreifen befinden sich unter anderem Erdölvorkommen. Im Osten des Landes befindet sich die Seenkette des Großen Afrikanischen Grabens, die die Ostgrenze bildet. Dazu gehören unter anderem (von Nord nach Süd) der Albertsee, Eduardsee, Kiwusee und Tanganjikasee. Sie birgt darüber hinaus bedeutende Bodenschätze. Hier wurde beispielsweise Erdgas gefunden, im Osten und Nordosten auch Gold und Zinn.[7]

Die sogenannten Oxisolböden im Kongobecken sind oft stark verwittert und weisen nur geringe Fruchtbarkeit auf, während die höher gelegenen Gebiete im Norden und Süden fruchtbar sind und zum Ackerbau genutzt werden.


In der Demokratischen Republik Kongo liegen die größten noch existierenden Regenwaldgebiete Afrikas. Rund zwei Drittel der Landesfläche sind von tropischem Regen- und Höhenwald bedeckt. In höheren Lagen in Äquatornähe gibt es vor allem Bergregenwald und Nebelwald. Hier findet man vorrangig Bäume und Pflanzen mit langen Stämmen, dünner Baumrinde und festen Blättern. Beispiele hierfür sind der Gummibaum und Hartholzpflanzen wie der Teakbaum und Mahagonigewächse. Außerdem gibt es dort Ölpalmen, Würgefeigen und Aufsitzerpflanzen wie Orchideen. Nördlich und südlich der Regenwaldregion befinden sich 200 und 500 Kilometer breite Streifen mit Feuchtsavanne. Diese Verteilung ist niederschlagsbedingt und gründet sich auf die innertropische Konvergenzzone (ITC). Eine im Feuchtsavannengebiet vorkommende Pflanzengattung ist die Wolfsmilch. Die Feuchtsavanne geht schließlich in die Trockensavanne mit Miombowaldgebieten über. Die typische Vegetation besteht dort hauptsächlich aus Akazien und Sukkulenten.

Obwohl einige Säugetiere wie der Löwe, der Leopard, das Nashorn, der Elefant, das Zebra, der Schakal, die Hyäne sowie eine Reihe von Antilopenarten bevorzugt in den Savannenregionen leben, gibt es vor allem durch den hohen Waldanteil sehr viele verschiedene Säugetierarten – insgesamt 415 – im Land.[7] Insbesondere die fünf als UNESCO-Welterbe ausgezeichneten Gebiete Garamba, Kahuzi-Biéga, Salonga, Virunga (Nationalparks) und das Wildtierreservat Okapi stellen einen wichtigen Lebensraum für viele Säugetiere wie Bonobos, Östliche Gorillas, Okapis und Afrikanische Büffel dar. Besonders die Vielfalt an Menschenaffen ist bemerkenswert: Die Demokratische Republik Kongo beherbergt als weltweit einziges Land drei Menschenaffenarten: neben Gorillas und Bonobos auch Schimpansen. Diese sind dort allerdings kaum noch aufzufinden und akut vom Aussterben bedroht. Auch die Lage der Bonobos ist bedrohlich: Der Bestand der Tierart, welche man nirgendwo sonst weltweit in Freiheit beobachten kann, wird derzeit auf rund 3000 Tiere im Staatsgebiet geschätzt. Vor den 1980er Jahren lag diese Zahl bei über 100.000. Hauptgrund des Aussterbens der Menschenaffen sind Wilderer, welche das sogenannte Bushmeat als Delikatesse in den Städten verkaufen.[9]

Auch bei anderen Säugetieren besteht das Problem des Artensterbens. Doch im Gegensatz zu dem Affenfleisch werden andere bedrohte Tierarten vor allem aufgrund des immensen Proteinbedarfs der wegen der sehr hohen Fertilitätsrate der Frauen schnell wachsenden Bevölkerung gejagt. Oftmals ist das Jagen geschützter Tierarten für Landesbewohner überlebenswichtig. Doch auf diese Weise schrumpften die Bestände mancher Wildtierarten so sehr, dass einige Arten laut Forschungsprognosen schon in rund 50 Jahren ausgestorben sein könnten.[11]

Auch die anderen Tierklassen lassen sich in großer Zahl finden, es gibt 268 verschiedene Reptilien und je über tausend Fisch- und Vogelarten. Sehr groß ist auch die Anzahl von Insekten, so gibt es alleine über 1300 verschiedene Arten von Schmetterlingen. In keinem anderen Land weltweit ist dieser Wert größer.[12]

(Quelle: wikipedia)